Nicht verwahrende Wallets: Bedeutung

Apr 23, 2024 | Aktualisiert Apr 23, 2024
Nicht verwahrende Wallets – auch als selbstverwahrende Wallets bekannt – sind Krypto-Wallets, die dir die volle Kontrolle über deine privaten und öffentlichen Schlüssel und somit über deine Krypto-Wallet und deine Vermögenswerte geben.

Was ist eine nicht verwahrende Wallet in der Kryptowelt?

Nicht verwahrende Wallets sind Wallets, die dem Besitzer die exklusive Kontrolle über die privaten Schlüssel geben, statt sie einem Dritten – wie beispielsweise einer Börse – anzuvertrauen. Bei einer nicht verwahrenden Wallet liegt die gesamte Verantwortung für die Sicherheit deiner privaten Schlüssel und der Wallet bei dir.

Anders als bei verwahrenden Wallets, wo die zugrunde liegende Plattform letztendlich die Kontrolle über den Zugang behält, bieten nicht verwahrende Wallets Schutz vor Zensur. Sie verschaffen dem Eigentümer eine unmittelbare Verbindung zu seiner Blockchain-Adresse, sodass der Zugang unabhängig von Dritten ist und kein anderer deine Vermögenswerte in Beschlag nehmen kann.

Arten nicht verwahrender Wallets

Im Allgemeinen gibt es drei Arten nicht verwahrender Wallets:

  • Softwarebasierte nicht verwahrende Wallets: Diese Wallets sind als Softwareanwendung verfügbar, auf die du über ein Webportal, einen Computer oder ein Mobilgerät zugreifen kannst. Software-Wallets speichern deine privaten Schlüssel auf einer Oberfläche, die ständig mit dem Internet verbunden ist. Das macht den Zugriff auf diese Wallets zwar einfach, bedeutet aber auch, dass die privaten Schlüssel permanent online und somit anfällig für digitale Hackerangriffe sind. Beispiele für softwarebasierte nicht verwahrende Wallets sind MetaMask und Trust Wallet.
  • Hardware-Wallets: Hardware-Wallets sind Krypto-Wallets, die deine privaten Schlüssel offline auf einem sicheren physischen Gerät speichern, das keine direkte Verbindung zum Internet hat. In der Regel handelt es sich um ein tragbares Gerät, das du an deinen Computer anschließt, um auf deine Kryptowährungen zuzugreifen. Beispiele für solche Hardware-Wallets sind die Hardware-Wallets von Ledger, wie Stax, Nano X und Nano S Plus.
  • Paper-Wallets: Auch Paper-Wallets bewahren deine privaten Schlüssel offline auf. Es handelt sich dabei um ein bedrucktes Blatt Papier, auf dem sowohl deine privaten Schlüssel als auch QR-Codes zu sehen sind. Um an deine Vermögenswerte zu gelangen, ist eine zusätzliche Krypto-Wallet-Anwendung nötig, die in der Lage ist, diese QR-Codes zu lesen und die Assets in eine Software-Wallet zu übertragen. Da Paper-Wallets keine Verbindung zum Internet haben, zählen sie zu den sichersten Aufbewahrungsmöglichkeiten für Kryptowährungen. Ihre Nutzung ist dennoch seltener, was vor allem an der geringeren Langlebigkeit von Papier als Speichermedium liegt.

Vorteile nicht verwahrender Wallets

Die Verwendung von nicht verwahrenden Wallets bringt folgende Vorteile mit sich:

  • Volle Kontrolle über deine Wallet: Da du sowohl deine privaten Schlüssel als auch deine Wiederherstellungsphrasen besitzt, hast du uneingeschränkte Kontrolle über deine Wallet und deine Vermögenswerte.
  • Keine Zensur: Nicht verwahrende Wallets bieten eine höhere Sicherheit als Börsen-Wallets, weil deine privaten Schlüssel nicht in den Händen einer zentralen Organisation liegen.
  • Unbegrenzte Möglichkeiten: Im Gegensatz zu verwahrenden Wallets, bei denen es Auszahlungslimits geben kann oder sogar das Risiko besteht, dass ein Drittanbieter dein Konto einfriert, sind nicht verwahrende Wallets von solchen Einschränkungen befreit. Bei nicht verwahrenden Wallets hast du uneingeschränkte Kontrolle – sowohl die Freiheit als auch die Verantwortung für deine Vermögenswerte liegen ausschließlich in deiner Hand.

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