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DER LERNRAUM

PFAD B) Wie du deine Kryptos sicherst

Kapitel 1/4

Was ist eine Krypto-Wallet?

Lesen 5 min.
Anfänger
Krypto-Wallets enthalten Ihre privaten Schlüssel und ermöglichen Ihnen die Verwaltung Ihres Blockchain-Vermögens.
Wichtigste Erkenntnisse:
– Private Schlüssel definieren das Eigentum an Kryptowährungen. Aber sie können schwierig zu verwalten und zu sichern sein.

– Jeder kann auf Ihre Blockchain-Adresse zugreifen, sobald er den entsprechenden privaten Schlüssel besitzt. Daher ist es wichtig, dass sie sicher sind.

– Krypto-Wallets enthalten Ihre privaten Schlüssel und ermöglichen Ihnen die Verwaltung Ihres Blockchain-Vermögens.

Wenn Sie neu im Bereich der Kryptowährungen sind und sich fragen, wie Krypto-Wallets funktionieren – und warum Sie eine brauchen -, sind Sie hier genau richtig. Krypto kann eine steile Lernkurve sein. Vertrauen Sie uns – wenn Sie diese wichtige Vorarbeit leisten und genau verstehen, wie Blockchain-Assets funktionieren, werden Sie auf Ihrer Krypto-Reise erfolgreich sein (ganz zu schweigen von der Sicherheit).

Krypto ist, vereinfacht gesagt, eine Form von Werten, die auf der Blockchain existieren. Simpel ausgedrückt, ist die Blockchain ein digitales Register (engl.: Ledger), das den Überblick über digitale Vermögenswerte behält. Der einzige Weg um auf die Krypto-Werte auf einer bestimmten Blockchain-Adresse zuzugreifen, ist mit einem sogenannten privaten Schlüssel. Dieser private Schlüssel entspricht Ihrer Adresse in der Blockchain. Damit haben Sie die Kontrolle über diese Adresse und den dort gespeicherten Geldwerten, die Sie ausgeben oder umtauschen können, wann immer Sie wollen. Ihre Krypto-Wallet ist die Verbindung zwischen Ihnen und Ihrem privaten Schlüssel.

Daher ist es wichtig zu verstehen, was Krypto-Wallets tun und wozu sie dienen, wenn man sein eigenes digitales Vermögen verwalten will.

Was ist eine Krypto-Wallet?

Vereinfacht ausgedrückt ist eine Krypto-Wallet eine Schnittstelle, über die Sie auf Ihre Gelder auf einer Blockchain zugreifen und diese verwalten können. Es fungiert als eine Art Kontrollinstrument und zeigt Ihnen genau an, wie viel Krypto Sie besitzen. Außerdem können Sie mit der Blockchain kommunizieren und wertvolle digitale Vermögenswerte senden und empfangen. Man könnte sagen, dass Ihre Krypto-Wallet die Brücke zwischen Ihnen und Ihren Krypto-Guthaben auf der Blockchain ist.

Trotz des Namens enthält eine Krypto-Wallet jedoch nicht Ihre Coins oder Token – diese bleiben auf der Blockchain selbst. Vielmehr dient sie dazu, die wichtigen privaten Schlüssel zu sichern, die Ihnen den Zugriff auf Ihre Blockchain-Adresse und alles, was dort gespeichert ist, ermöglichen. Um zu verstehen, wie das funktioniert, sollten wir uns zunächst ansehen, wofür eine Krypto-Wallet da ist.

Wozu dient eine Krypto-Wallet?

Ihre Krypto-Wallet dient ausschließlich dazu, Ihre privaten Schlüssel zu schützen und Ihnen gleichzeitig Zugang zu ihnen zu verschaffen. Mit diesen privaten Schlüsseln erhalten Sie Zugang zu einer Adresse zum Senden und Empfangen von Kryptowährungen. Sie bieten auch die Schnittstelle, über die Sie Ihre Identität verifizieren und auf bestimmte Tools, Communitys und mehr zugreifen können. Wenn Sie am Krypto-Trading teilnehmen oder auf DeFi– und NFT-Plattformen zugreifen wollen, dann werden Sie eine Krypto-Wallet benötigen.

Aber warum brauchen wir überhaupt Krypto-Wallets?

Zur Erklärung: Ein privater Schlüssel in Rohform ist eine kompliziert aussehende Zeichenfolge aus 256 Einsen (1) und Nullen (0). Für einen Krypto-Nutzer ist die Speicherung dieses privaten Schlüssels sowohl riskant als auch unpraktisch. Zur Erklärung: Jeder, der Ihren privaten Schlüssel hat, kann auf Ihr gesamtes Guthaben zugreifen.

So ist beispielsweise das Aufschreiben Ihres privaten Schlüssels eine unsichere Art der Speicherung. Es braucht nur eine Person, die diese Nummer sieht, und all Ihre Kryptos sind weg. Was ist, wenn Sie mehrere Krypto-Konten haben? Sie müssten den privaten Schlüssel für jede einzelne Datei schreiben und speichern, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass jemand diese wertvolle Information sieht und versteht, was sie bedeutet.

Selbst das Speichern der Schlüssel auf Ihrem Computer ist ein Risiko. Denken Sie daran, dass jedes Gerät, das mit dem Internet verbunden ist, einem Risiko durch Hacker und Malware ausgesetzt ist. Das bedeutet, dass die Speicherung Ihres privaten Schlüssels auf Ihrem Gerät dieses auch anfällig für Hacks macht.

Um also sicher und einfach mit der Blockchain zu interagieren, müssen Sie mehrere Schlüssel gleichzeitig verwalten und Transaktionen durchführen können, ohne die Schlüssel jemals an andere Parteien weiterzugeben. Und genau dafür gibt es Krypto-Wallets.

Welche Arten von Krypto-Wallets gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Krypto-Wallets: Software & Hardware. Einige – etwa Börsen-Wallets – sind verwahrend. Aber was genau heißt das?

Schauen wir uns das mal an:

Selbstverwahrende Wallets

Eine verwahrende Wallet wird üblicherweise von zentralisierten Online-Börsen ausgeben und geben Ihnen keine volle Kontrolle über Ihre Guthaben. Kurz gesagt, die Börse ist im Besitz des privaten Schlüssels, der das wahre Eigentum an Ihrem Vermögen garantiert.

Börsen-Wallets werden verwahrt, d. h., anstatt IHNEN Ihren eigenen privaten Schlüssel anzuvertrauen, verwahrt die Börse selbst ihn in Ihrem Namen. Stattdessen erhalten Sie Anmeldedaten für die Plattform, mit denen Sie auf Ihre Wallet zugreifen können. Diese Plattformen ermöglichen es Ihnen, Ihr Konto in aller Ruhe wiederherzustellen, aber das hat seinen Preis – den Preis des wahren Eigentums.

Das Verwahren Ihrer Kryptowährungen in einer verwahrenden Krypto-Wallet kann mit dem Parken Ihres Autos in einer Garage verglichen werden, die nicht Ihnen gehört. Zwar sind Sie Besitzer des Autos, aber der Schlüssel zur Garage liegt bei deren Eigentümer. Wenn der Eigentümer der Garage seinen Schlüssel nicht mit Ihnen teilt, können Sie nicht mit Ihrem Auto fahren, obwohl Sie es besitzen. Dies ist eine ziemlich treffende Analogie für Börsen-Wallets.

Software-Wallets

Eine Software-Wallet, die auch als Hot-Wallet bezeichnet wird, arbeitet als Software auf einem Host-Gerät und speichert Ihre privaten Schlüssel innerhalb ihrer Schnittstelle. Meistens sind diese Wallets nicht-verwahrend, das heißt Sie geben Ihnen das Eigentum an Ihren Schlüsseln.s Allerdings speichern sie Ihre privaten Schlüssel in einer mit dem Internet verbundenen Anwendung auf Ihrem Telefon oder Laptop, was ein Risiko darstellt.

Diese Geräte sind immer automatisch mit dem Internet verbunden, was sie sehr praktisch macht. Sie brauchen sich nur anzumelden, um über die Wallet-Schnittstelle Ihres Computers mit Online-Anwendungen zu interagieren.

Dies bedeutet jedoch auch, dass die Schlüssel zu Ihren Kryptos immer online sind – das heißt, ein Hacker kann Ihr persönliches Gerät und Ihre Verbindung als Vektor für den Fernzugriff auf Ihre privaten Schlüssel nutzen. Die häufigste Art, wie Krypto-Nutzer betrogen werden, ist ein gehacktes Gerät. Eine Hot-Wallet mag also bequem sein, aber sie bietet nicht die Sicherheit, die Sie sich wünschen.

Wie genau halten Sie also diese Schlüssel von den Hackern im Internet fern?

Hardware-Wallets

Eine Hardware-Wallet ist ein physisches Gerät, das die privaten Schlüssel zu Ihren Kryptowährungsguthaben außerhalb des Internets speichert. Auch wenn Sie damit Transaktionen tätigen, bestätigt die Wallet die Transaktionen in einer Offline-Umgebung. Dieses Verfahren trägt dazu bei, dass Ihre privaten Schlüssel jederzeit von den Risiken des Internets ferngehalten werden.

Außerdem sind Hardware-Wallets sogenannte nicht-verwahrende Wallets. Nur Sie haben Zugang zu Ihren privaten Schlüsseln und Guthaben. Wenn Sie also eine solche Wallet verwenden, besitzen Sie die privaten Schlüssel, die mit Ihren Kryptowährungen verbunden sind. Wenn Sie die Sicherheit von Kryptowährungen ernst nehmen und die neuartigen Risiken dieser Art von Vermögenswerten verstehen, werden Sie wissen, dass diese Art der Aufbewahrung die einzige wirklich sichere Option ist.

Hardware-Wallets werden oft auch Cold-Wallets genannt, aber das ist nicht präzise. Eine Cold-Wallet muss nicht unbedingt eine Hardware-Wallet sein (es gibt auch andere Varianten), und nicht jede Hardware-Wallet ist “cold”. Eine Cold-Wallet hält nicht nur Ihre privaten Schlüssel offline, sondern geht noch einen Schritt weiter, indem sie niemals mit Smart Contracts oder Web3-Plattformen interagiert. Durch das Vermeiden des Signierens von Smart Contracts wird das Risiko vermieden, dass Ihre Wallet eine bösartige Transaktion signiert, wodurch der Inhalt Ihrer Wallet gefährdet ist, selbst wenn Ihre Schlüssel offline sind. Der Zweck einer Cold-Wallet ist ausschließlich die “Verwahrung” von Vermögenswerten. Erfahren Sie mehr darüber in einem Artikel der Ledger Academy über das Aufteilen von Krypto-Vermögenswerten.

Welche ist die sicherste Krypto-Wallet?

Wenn Sie Ihre Kryptos schützen möchten, ist der Kauf einer Hardware-Wallet die einzige echte Option. Auf diese Weise behalten Sie die Kontrolle über Ihr Vermögen und bewahren Ihre privaten Schlüssel sicher auf – und zwar offline.

Ledger-Geräte gehören zu den sichersten Krypto-Wallets, die es gibt, und sichern Ihre privaten Schlüssel mit einem Secure Element Chip. Diese Komponente wird in einer Vielzahl von sicheren Umgebungen wie Kreditkarten, Pässen und Zahlungssystemen eingesetzt. Sie ist dafür bekannt, dass es jedem System, in dem sensible Daten verwaltet werden, ein Höchstmaß an Sicherheit bietet. Das bedeutet nicht nur, dass Ihr privater Schlüssel offline und vor Hackern geschützt ist, sondern auch, dass das Ledger-Gerät selbst dank der hochmodernen Komponenten im Inneren völlig unempfindlich gegenüber externen Bedrohungen ist.

Wenn Sie aktiv mit Kryptowährungen handeln, ist Ledger eine großartige Option. Nicht nur wegen seiner unglaublich sicheren Hardware-Wallets, wie der Ledger Nano und erd Ledger Stax, sondern auch wegen der Begleit-App Ledger Live, einer Software, mit der Sie Ihr Vermögen ganz einfach von Ihrem Computer oder Ihrem Smartphone aus verwalten können. Ledger ist Ihr sicheres Ökosystem für alles, was Sie für Ihre Kryptos brauchen.


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