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So schützen Sie Ihre Kryptos

Lesen 4 min.
Anfänger
Wichtigste Erkenntnisse:
– Die Selbstverwahrung ist ein entscheidendes Merkmal des Kryptobesitzes und erfordert es, dass die Eigentümer ihr Guthaben in einer Wallet speichern.

– Eine Krypto-Wallet ist eine Oberfläche, mit deren Hilfe Sie mit dem Blockchain-Netzwerk und den darin abgelegten Vermögenswerten interagieren können.

– Es gibt viele verschiedene Krypto-Wallets zur Auswahl, die jeweils eigene Vor- und Nachteile im Hinblick auf Sicherheit, Eigentum und Komfort haben.

– An dieser Stelle besprechen wir die Vor- und Nachteile der verschiedenen Wallets, damit Sie entscheiden können, welche sich am besten für Sie eignet.

CGratulation! Wenn Sie es bis hierher geschafft haben, heißt das, dass Sie sich mit der Blockchain und mit Kryptowährungen auskennen und verstanden haben, dass private Schlüssel das zentrale Element der Verwaltung von Coins und Token sind. Kommen wir also zur nächsten Frage: Wie können Sie Ihre privaten Schlüssel sicher aufbewahren?

Ohne privaten Schlüssel können Sie keine Kryptowährung besitzen, und zudem erlaubt es Ihr privater Schlüssel Ihnen, Ihre Kryptowährung zu kontrollieren. Es liegt daher auf der Hand, dass Sie Ihren privaten Schlüssel unter allen Umständen schützen müssen, und dafür benötigen Sie eine Krypto-Wallet.

Das Wichtigste zuerst: Der Begriff „Krypto-Wallet“ (dt. „Kryptobrieftasche“) ist unter Umständen etwas verwirrend, da die Wallet Ihre Coins und Token gar nicht enthält. Vielmehr speichert sie Ihre privaten Schlüssel, mit denen Sie Ihre Coins verwalten. Wir wollen uns einmal genauer ansehen, wie das alles funktioniert.

Wie funktionieren Krypto-Wallets?

Eine Krypto-Wallet erfüllt zwei Funktionen: Sie schützt Ihre privaten Schlüssel und ermöglicht Ihnen die Interaktion mit dem Blockchain-Netzwerk, in dem Ihre Vermögenswerte abgelegt sind.

Denken Sie an unser vorheriges Beispiel des Hausbriefkastens: Man könnte sagen, dass die Krypto-Wallet der Briefkasten selbst ist, da sie Ihnen die „Interaktion“ mit Ihrer Post ermöglicht. Ohne Briefkasten können Sie keine Briefe erhalten. Wenn Sie vor Ihrem Haus einen Briefkasten aufstellen, legen Sie damit automatisch eine aktive Postadresse und einen Briefschlitz an – und einen privaten Schlüssel zum Aufschließen des Briefkastens gibt es natürlich auch. Bei Krypto-Wallets funktioniert es ganz genauso: Wenn Sie eine Krypto-Wallet erstellen, generieren Sie automatisch einen Satz mit öffentlichen und privaten Schlüsseln.

Es ist wichtig zu verstehen, dass verschiedene Arten von Krypto-Wallets erhältlich sind, die jeweils unterschiedliche Stärken und Schwächen aufweisen. Sie können verschiedene Formen annehmen, etwa als physisches Gerät, Softwareprogramm oder digitale Plattform. Sie alle aber unterscheiden sich durch zwei verschiedene Eigenschaften: wer die privaten Schlüssel kontrolliert, die von der Wallet generiert werden, und ob die Wallet mit dem Internet verbunden ist. Dies sind die zentralen Fragen, wenn es darum geht, den Schutzgrad einer Wallet zu bewerten. Wir werden sie uns im Folgenden genauer ansehen.

Verwahrende und nicht verwahrende Wallets

Der erste Punkt, den Sie beachten sollten, ist die Frage, ob es sich um eine verwahrende Wallet (Custodial-Wallet) handelt oder nicht (Non-Custodial-Wallet). Einfacher ausgedrückt geht es dabei darum, wer die Schlüssel für die Blockchain-Adresse verwahrt?

Wie Sie aus dem letzten Abschnitt wissen, lautet das Mantra der Kryptowährungen „Nicht Ihre Schlüssel, nicht Ihre Coins“. Überraschenderweise jedoch überlassen Ihnen einige Wallets (z. B. Börsen-Wallets) nicht die Kontrolle über die privaten Schlüssel für die Blockchain-Adresse, unter der sich Ihre Vermögenswerte befinden, sondern kontrollieren die Schlüssel selbst. Stattdessen bekommen Sie einen Anmeldenamen für die Plattform.

Das damit einhergehende Risiko ist offensichtlich: Sie vertrauen Ihre Vermögenswerte der Sicherheitsinfrastruktur an, die der Wallet zugrunde liegt. Wenn beispielsweise die Börse gehackt, gedrosselt oder abgeschaltet wird, betrifft das direkt Ihre Coins und Token. Da Sie anstelle der privaten Schlüssel nur einen Anmeldenamen haben, sind Sie für Ihren Zugang auf die Plattform angewiesen und können Ihre Vermögenswerte nicht einfach selbst abrufen. Ihr Guthaben befindet sich also nicht wirklich in Ihrem Besitz – und das ist ein Aspekt, den Sie bei Überlegungen, wie Sie Ihre Coins schützen, berücksichtigen müssen.

Betrachten wir nun den zweiten für die Sicherheit der Wallet zentralen Aspekt: die Frage, ob sie über das Internet zugänglich ist.

Hot Wallets und Cold Wallets

Hot Wallets (auch „Online-Wallets“ genannt) sind Wallets, die mit dem Internet verbunden sind. Es kann sich dabei um eine Software-Wallet handeln, die auf einem Mobilgerät, einem Laptop oder einem Desktop-Computer vorhanden ist, aber auch um eine Wallet auf einer Börsenplattform, die wiederum immer online ist.

Es gibt gute Gründe für den Einsatz einer Hot Wallet: Über benutzerfreundliche Oberflächen können Sie Ihre Kryptovermögenswerte unkompliziert übertragen und verwalten, und da Sie immer online sind, wird der Vorgang sofort ausgeführt, was sie vor allem für Anfänger sehr attraktiv macht. Allerdings gibt es auch Nachteile, die wir im Folgenden erörtern werden.

Eine Cold Wallet hingegen bezeichnet physische (meist kleine) Objekte, wie z. B. ein Hardware-Gerät, in dem Sie Ihren privaten Schlüssel speichern können. Im Gegensatz zu Hot Wallets arbeiten sie in einer Offline-Umgebung und garantieren Ihnen jederzeit den Zugriff auf Ihr Geld.

Da sie vollständig offline sind, bieten Cold Wallets ein höheres Maß an Sicherheit. Dagegen ist der Zugriff weniger komfortabel, da Sie das Gerät erst anschließen müssen, um Ihr Guthaben verwalten zu können.

Sie fragen sich vielleicht, warum Sie eine Cold Wallet überhaupt in Betracht ziehen sollten, wenn Sie doch so bequem eine Oberfläche nutzen können, die immer online ist – und das ist sicherlich eine berechtigte Frage.

Die Antwort lautet: Die allermeisten Bedrohungen für Ihre Kryptos existieren online. Die Bandbreite erstreckt sich dabei von Hackern, die Spyware an Ihren Computer senden, um an Ihre privaten Daten zu gelangen, bis hin zu heimtückischen Wallet-Apps, die so echt aussehen, das auch Sie darauf hereinfallen und so den Zugriff auf Ihre Daten gewähren. Zwar stellen Hot Wallets die bequemste Methode zum Schutz Ihrer privaten Schlüssel dar, doch weisen sie einige kritische Schwachstellen auf, die Ihr Guthaben potenziell gefährden. Wir wollen uns das genauer ansehen.

Hot Wallet versus Cold Wallet

Fokus: das Für und Wider

Innerhalb der Hot-Cold-Nomenklatur lassen sich Wallets noch weiter untergliedern. Und jede derartige Teilkategorie bietet Vor- und Nachteile. Damit Sie in Sachen Sicherheit die richtige Entscheidung treffen, wollen wir diese Klassifizierungen kurz durchgehen.

Hot Wallets

Börsen- und Online-Wallets

Hierbei handelt es sich um Hot Wallets, die über Websites zugänglich sind. Beide sind bequem und daher für Anfänger leicht zu handhaben. Wie wir allerdings bereits gesehen haben, bleiben Ihre privaten Schlüssel – und damit Ihre Kryptovermögenswerte – bei diesen Wallets nicht in Ihrem Besitz. Außerdem sind sie anfällig für Hacks, Online-Bedrohungen und Virenangriffe. Daher bieten sie ein geringeres Maß an Sicherheit und schränken zudem Ihre Freiheit ein.

Software-Wallets

Es handelt sich um Hot Wallets, die über eine spezielle Desktop- oder Mobil-App zugänglich sind. Sie sind zwar sicherer als Web-Wallets, aber dennoch durch Malware und Hacks bedroht.

Hot Wallets sind bei Nutzern von Mobilgeräten sehr beliebt und ermöglichen den bequemen Transfer kleinerer Kryptobeträge. Allerdings sollten Nutzer niemals große Summen in Hot Wallets speichern. Behandeln Sie Hot Wallets wie eine physische Geldbörse, in der Sie ja ebenfalls nur kleinere Geldbeträge aufbewahren.

Cold Wallets

Hardware-Wallets

Hierbei handelt es sich um Cold Wallets, die die bislang sicherste Alternative darstellen. Bei Hardware-Wallets handelt es sich um physische Geräte, in denen Ihr privater Schlüssel in einer verschlüsselten Offline-Umgebung gespeichert wird. Vereinfacht gesagt, können Sie mit Hardware-Wallets alle Ihre Operationen durchführen, wenn Sie mit Ihrem Computer oder Telefon verbunden sind, ohne dass Sie Ihren privaten Schlüssel jemals im Internet oder auf Ihrem Gerät veröffentlichen müssten.

Daher bleiben Ihre privaten Schlüssel beim Verwalten oder Übertragen von Kryptowerten sicher vor Online-Hacks oder Virenbedrohungen geschützt. Aus diesem Grund sind Hardware-Wallets im Gegensatz zu Börsen und anderen Hot Wallets nicht anfällig für solche Cyberangriffe.

Durch Nutzung einer Hardware-Wallet sorgen Sie für Eigentum an und volle Kontrolle über Ihre Vermögenswerte, denn Sie sind der Einzige, der über Ihr Geld verfügt und die zugehörigen privaten Schlüssel besitzt. Dritte sind an keiner Stelle eingebunden.

Hardware-Wallets wie Ledger sind der führende Standard in Sachen Sicherheit. Nutzer, Börsen und Projekte bevorzugen durchweg Hardware-Wallets als langfristige Speicherlösungen für Kryptowährungen.

Paper-Wallets

Man könnte sagen, dass dies eine Rückkehr zur althergebrachten Methode ist: ein Zettel, auf dem Sie Ihre privaten Schlüssel notieren. Da alles vollständig offline stattfindet, sind sie auch sehr sicher. Andererseits ist der Gedanke naheliegend, dass solche Wallets anfällig für Verlust und Beschädigung sind. Dies wiederum ist alles andere als bequem.

Beim Vergleich der verschiedenen Krypto-Wallets wird seit jeher gestritten. Unter allen möglichen Kriterien, die zur Beurteilung und als Auslöser der Diskussion herangezogen werden, sollte jedoch die Sicherheit das einzig relevante sein: Preis, Optik und Handling sind und bleiben nachrangig. Dabei vertreten nicht nur wir als Krypto-Sicherheitsunternehmen diese Meinung, sondern es handelt sich um eine Vision, die von der Gemeinschaft geteilt wird.

Wie schützen Sie Ihre Kryptos?

Die einzig richtige Antwort auf die Frage, wie Sie Ihr Kryptoguthaben zuverlässig schützen, ist die Verwendung von Hardware-Wallets. Sie sind natürlich nicht so einfach zugänglich wie Hot Wallets, da sie nicht direkt mit dem Internet oder dem Desktop verbunden sind, aber wesentlich sicherer als Hot Wallets, da sie einerseits nicht für Online-Bedrohungen anfällig sind und andererseits über Oberflächen verfügen, die fortlaufend weiterentwickelt werden, um die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern.

Nun gut: Nachdem Sie das Konzept der Wallets kennengelernt haben, lesen Sie weiter, um herauszufinden, welche Wallet sich für Sie am besten eignet.

Wissen ist Macht.

Sie sind gerade erst in Kryptowährungen eingestiegen? Herzlichen Glückwunsch! Sie haben eine gute Wahl getroffen. Wie Sie nun wissen, sind Kryptos dezentralisiert. Was passiert also mit ihnen, wenn Sie sterben? Hier ist Ihre Antwort – dank School of Block.


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